FAQ: Häufige Fragen an Frankenland

Wir bei Frankenland freuen uns, wenn sich unsere Kunden für die Herkunft, Eigenschaften und Herstellung unserer Milcherzeugnisse interessieren. Die häufigsten Fragen haben wir hier zusammengefasst und gerne beantwortet.

Landwirtschaft, Herkunft und Bio-Produkte

Die Fütterung der Milchkühe unserer Lieferanten erfolgt weitestgehend durch die Nutzung von heimischen, meist von den Landwirten selbst angebauten und verarbeiteten Futtermitteln. Hauptsächlich sind dies Grasprodukte (Mischungen aus Gräsern, Leguminosen und Kräutern), entweder frisch oder in konservierter Form wie Heu, Silage, Pellets. Auch Maisprodukte kommen in frisch oder konserviert zum Einsatz. Durch die Zugabe von Getreide wie z. B. Weizen und Gerste kann der große Energiebedarf einer Milchkuh weiter gedeckt werden. Auch werden in die Futterration Stroh sowie Mineralfutter eingemischt. Die ausgewogene "Mahlzeit" einer Milchviehherde muss regelmäßig angepasst werden. Die Futterration wird gemäß Bedarf an Energie, Proteinen, Mineralstoffen u. a. Kriterien ausgerichtet.
Alle unsere Milcherzeuger füttern ihre Kühe ohne den Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln. Dies wird entsprechend dokumentiert. Zudem müssen unsere Betriebe eine Zertifizierung nach dem VLOG‐Standard durchlaufen (www.ohnegentechnik.org). Auf vielen unserer Produkte finden Sie das grüne Siegel „Ohne Gentechnik“.
Alle unsere Biomilcherzeuger wirtschaften nach den Richtlinien des Biolandverbandes. Hierzu werden die Betriebe durch externe unabhängige Auditoren besucht und zertifiziert. Sobald uns das jeweilige aktuelle Bio‐Zertifikat des Biobetriebes vorliegt, sammeln wir die Milch auf speziellen Biotouren, also sortenrein. Diese sogenannte „Erfassung“ nehmen wir sehr genau: Es gibt keine Vermischung mit anderen Milchsorten. Wurden im Transporter zuvor andere Milchsorten gefahren, erfolgt eine gründliche Reinigung des Sammeltanks. Die Bio-Zertifikate werden regelmäßig auf Aktualität geprüft. Auch die Molkereistandorte werden von externen unabhängigen Auditoren auf die sortenreine Milchannahme, -lagerung und -verarbeitung sowie die Einhaltung des Bio-Standards überprüft. Hierbei wird auch stichprobenartig nachvollzogen, ob die Vermischung mit anderen Milchsorten vermieden wurde und in welchem Produkt sich Milch aus welcher Sammeltour von welchen Milcherzeugern befindet, inklusive der Prüfung, ob diese Milcherzeuger auch ein Biozertifikat haben. Alles in allem legen wir einen hohen Wert auf Nachvollziehbarkeit. Der Weg der Bio-Milch wird daher lückenlos vom Milcherzeuger über Transport und Verarbeitung im Werk bis hin zum Endprodukt dokumentiert. So können wir garantieren, dass in unseren Bio-Produkten auch tatsächlich nur Bio enthalten ist.
Die Produktion von Bio‐Milch ist im Vergleich zu konventioneller Milch mit mehr und strikteren Auflagen und somit auch höheren Investitionen und Betriebskosten für den Landwirt verbunden. Dementsprechend bezahlen wir unseren Milcherzeugern einen höheren Preis pro Liter Bio-Milch. Wie hoch dieser genau ist, können wir aus wettbewerbsrechtlichen Gründen leider nicht kommunizieren. Auch die Verarbeitung der Milch unter Bio-Kriterien ist aufwändiger, was sich auf den Endpreis auswirkt.
Die Milch für unsere Frankenland Produkte stammt tatsächlich aus unserer Region, genauer gesagt aus einem Einzugsbereich ca. 130 km rund um unsere Milchwerke Würzburg. Durch den Kauf von Frankenland Produkten unterstützen Sie damit auf jeden Fall regionale Milchbauern, insbesondere Familienbetriebe.

Produkte

Wir verwenden in unserer Schlagsahne Carrageen als Stabilisator. Carrageen ist ein Gemisch von Polysacchariden und wird durch Extraktion und Reinigung von Algen gewonnen. In der Pharmazie ist es als „Isländisch Moos“ Bestandteil von Pastillen. Die Verwendung von Carrageen in Lebensmitteln ist laut deutscher Lebensmittelverordnung erlaubt. Die verschwindend geringe Menge, die in unserer Sahne enthalten ist, dient dazu, eine Aufrahmung der Sahne zu verhindern. Damit entsteht im Flaschenhals kein Sahnepfropfen, der ein Entleeren der Flasche erschweren bzw. verhindern würde.
Handelsübliche Frischmilch gibt es in zwei Varianten: Als herkömmlich pasteurisierte Milch, die maximal 30 Sekunden lang auf 72 - 75 °C erhitzt wurde oder, schon seit 2003, als ESL-Milch. Die Erhitzung dient dazu die schädlichen Keime zu eliminieren. Die Abkürzung ESL-Milch steht für „Extended shelf life“, also für längere Haltbarkeit in Kühlregal und Kühlschrank. Diese Frischmilch wird 1 - 3 Sekunden auf 85 - 127 °C erhitzt oder mikrofiltriert. Im Kühlregal erkennt man sie an der Bezeichnung „länger haltbar“. In Zahlen sieht die Haltbarkeit dann so aus: Ungeöffnet hält traditionelle Frischmilch im Kühlschrank 7 - 10 Tage, ESL-Frischmilch ca. doppelt so lange, sogar bis zu 24 Tage - ein Plus an Verzehr-Flexibilität, das die meisten Verbraucher sehr schätzen. Aufgebraucht werden sollten die Frischmilchprodukte nach dem Öffnen so rasch wie möglich.

Mehrweg

Mehrwegflaschen mit Schraubgewinden sollten Kunden mit geschlossenem Deckel zum Händler zurückbringen, denn das schützt das empfindliche Gewinde. Bei der Aufbereitung der Flaschen wird der Deckel maschinell entfernt und sortenrein recycelt.
Sie können die Pfandflaschen von Frankenland Milch, Sauerrahm und Schlagsahne am Getränkeautomat des Supermarkts, in dem Sie die Flasche erworben haben, zurückgeben. Dort erhalten Sie auch Ihr Pfand zurück.